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.... das war über lange, lange Jahre der legendäre Werbespruch und die Philosophie von Daimler-Benz. Dieses Forum ist für alle die Mercedes-Benz Fahrzeuge gedacht, die dieser über 100jährigen Tradition entstammen, die mit dem Produktionsende der Baureihen W201 (190er), W124 (Mittlere Mercedes-Klasse), W140 (S-Klasse), und R129 (SL) ihr endgültiges Ende gefunden hat. Heute sind Mercedes nur noch Fahrzeuge "einer Marke des DaimlerChrysler-Konzerns" .... sicherlich auch faszinierend, aber eben Teil einer anderen, neueren Welt.

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Re: Bleifrei für ALLE! LESEN UND FRAGEN!!!
geschrieben von: Lothar Geisbusch (---)
Datum: 30. Juni 1999 00:00

Hallo Thomas,[p]
[br]
~Also nochmals für alle, die es wissen wollen:[br]
~ALLE Motoren können bedenkenlos bleifrein Sprit (mit der richtigen Oktanzahl) tanken und fahren.[p]
Das sagt der Daimler. Die Frage ist nur, ob er nicht eine politische Antwort einer technisch einwandfreien Vorzieht. Ich fürchte nämlich "ja". Welcher Autohersteller würde gerne zugeben, daß "bleifrei" die Lebensdauer einschränkt, wenn auch nur geringfügig. [p]
[p]
~Alles Gerede über ""gehärtete""Ventilistze ist leider nichts weiter als blanker UNSINN.[p]
Irgendwoher muß diese Behauptung ja kommen. An jedem Gerücht kann etwas wahres dran sein. Also vorsicht ![p]
[p]
~Warum war das BLEItetraethyl im Benzin? Das fragen die Menschen. Die Antwort: Es diente zum "abfangen der freien radikalen außerhalb der Flammfront", kurz: zur Erhöhung der Oktanzahl. Früher wählte man die kostengünstige Variante, heute geht es OHNE Beimengung anderer Stoffe.[p]
Wissen wir doch alle.[p]
[p]
~Das BLEItetraethyl kann sich aus verschiedenen Gründen NICHT an den[br]
Ventilsitzen oder Ventilen ablagern. Das muß hier in kürze reichen.[p]
Es wäre natürlich naiv zu glauben, daß sich eine sichtbare Bleikruste bildet. Aber Diffusionsprozesse, wie sie bei derartigen Temparaturen ablaufen können sind durchaus möglich wenn nicht gar wahrscheinlich. Hierdurch könnten Materialeigenschaften oberflächlich verändert werden. Auf diese Frage kann mir wohl niemand eine kompetente Antwort geben. [p]
[p]
~Die Ventilgeschwindigkeit: [br]
~Es wird behauptet, das Ventil schlage mit HOHER Geschwindigkeiz auf dem Sitz auf.[br]
~DAS IST FALSCH FALSCH FALSCH FALSCH!!!!! [br]
~Bei der exakten Berechnung der Ventilgeschwindigkeiten und genau des Zeitpunktes, an dem das Ventil schließt, kommt man zur Geschwindigkeit NULL (meter pro sekunde, km/h ist egal!)[p]
Wenn Du darauf hinaus willst, daß deswegen die Ventile nicht verschleißen, so kann ich Dir leider nicht beipflichten. Allein das Abheben und wieder Fangen in den konischen Ventilsitz führt zu Verschleiß.[p]
[p]
[br]
~Ich bestehe bei den Hinweisen immer auf die Scheckheftpflege. Dies ist laut Stammhaus vorgeschrieben. Für mich dient es zur persönlichen Absicherung. [p]
Du meinst Papierpflege. Ich pflege lieber meinen Wagen! Denn ich fühle mich erst so richtig sicher wenn ich mich selber darum gekümmert habe. Ich habe schon oft genug Mechaniker bei der Arbeit beobachtet. Es gibt sehr gute, mittelmäßige und auch welche, die man in der Pfeife rauchen kann. An wen man gerät kann man niemals vorher wissen. So erlebte ich einst, wie jemand mit dem Schlagschrauber Schrauben auf ca. 200Nm anzog um sie hinterher fein säuberlich nach Vorschrift, damit der Besitzer auch ein sicheres Gefühl hat, mit dem Drehmomentenschlüssel auf 110Nm nachzog. Daß die Schrauben dabei schier abrissen leuchtete dem zigaretterauchenden Mechaniker (sollte wohl cool aussehen) wohl nicht ein. Und das ist nicht mein einziges Erlebnis mit Werkstätten und darunter waren selbst renomierte (der Daimler selber). Oder z. B. Zylinderkopfdichtung wechseln. Die Dichtungsreste sauber zu entfernen ist eine mühselige Arbeit. Es gibt aber auch schlaue Mechaniker, die machen das einfach mit Schmirgelpapier. Die verbleibenden Korundkörner im Zylinder interessieren ihn nicht. Der Motor mag zwar eine ganze Weile laufen, aber eben um wieviel verkürzt. Es wird ja oft heftig Diskutiert ob der Autofahrer selbst Hand anlegen soll. Ich meine "Ja". Es ist besser den Wagen laufend selber in Schuß zu halten, statt alles der "kompetenten" Werkstatt zu geben um sich dann zuletzt vor den hohen Reperaturkosten zu scheuen. Ich kann sowieso nur jedem empfehlen mal einen kritischen Blick unter die Haube zu werfen, auf unübliche Geräusche zu achten oder auch mal unter den Wagen zwecks Korrosion zu kriechen und wenn es nur zur Kontrolle ist. Wer nicht schrauben möchte, weil ihm das Wissen oder die Zeit fehlt kann dann ja immer noch zur Werkstatt gehen. Aber ich halte nichts davon die Mündigkeit des Fahrers auf die Scheckheftpflfege zu reduzieren, denn das ist Augenwischerei.[p]
[p]
~Ich kann ebenfalls nichts dafür, wenn Besitzer von Doppelvergasern Zylinderkopfdefekte haben, weil sie mit total verstellten Vergasern durch die Weltgeschichte heizen und drei der Zylinder (weil zu mager) viel zu heiß werden. [p]
Genau! Deswegen sollte man sich selber darum kümmern. Wenn der Motor unrund läuft kann eine Kontrolle der Zündkerzen Wunder bewirken. Dieser Fehler wäre sofort an der unterschiedlichen Färbung der Zündkerzen zu erkennen gewesen. Desweiteren gäbe es Schwierigkeiten mit der ASU. Darum wieder meine Devise: Kümmert euch selber darum und verlaßt euch nicht allein auf die Werkstatt. [p]
[p]
~so, mir reichts jetzt[br]
~diskutiert es weiter, aber mit FAKTEN und nicht mit Hörensagen oder der Meinung einiger Oldtimerjournaillen und mit: "ich kenn da einen" oder "mein alter meister hat aba gesagt" (ehrlich das sind die schlimmsten!)[p]
Das ist leider auch mein Problem. Auch bei dieser Diskussion habe ich nur Meinungen gehört. Allein die Tatsache, daß Du sagst "Wenn der Wagen Scheckheftgepfelegt ... dann bleifrei kein Problem..." macht mich stutzig. Dieses zeigt doch, daß das Blei auch weitere Effekte zeigt als blos die Erhöhung der Klopffestigkeit. Auf der anderen Seite behauptest Du das Gegenteil, daß nämlich Blei keine weiteren Effekte hat. Wenn Du weitere Informationen zu diesem Thema hast würde mich das schon interessieren, aber nenne mir doch bitte dann die Informationsquelle, so daß es auch für mich nachvollziehbar wird und eben dann auch für mich FAKTEN werden. Der Daimler scheidet dabei aus. Ich möchte gerne von einer unabhängigen Organisation (TÜV, Institut für Motoren... der Uni ...) wissen, welchen Effekt das Blei auf meinen Motor ausübt.[p]
[p]
~alle klarheiten beseitigt?[p]
Ja, leider.[p]
[br]
Gruss[br]
Lothar



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Re: Beweise 970 Thomas Guth 30.06.99 00:00
Re: Beweise 1056 Lothar Geisbusch 30.06.99 00:00
Es gibt KEINE "gehärteten" Sitze ohne Nachweis! 1009 Thomas Guth 01.07.99 01:01
Re: Es gibt KEINE 997 Lothar Geisbusch 01.07.99 01:01
Es gibt halt doch keine anderen Sitze! 922 Thomas Guth 02.07.99 02:02
Nachtrag 1147 Lothar Geisbusch 30.06.99 00:00
RE Re: Nachtrag 966 Thomas Guth 30.06.99 00:00
Re: ALLE können Bleifrei, egal was manche sagen! 1002 Armin Geisbusch 30.06.99 00:00
Re: Bleifrei für ALLE! LESEN UND FRAGEN!!! 928 Dipl.-Ing. Werner Sasse 04.10.99 13:46


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