Re: Naja...
Datum: 11. September 2004 10:28
~~...zwischen warm und kalt messen? sind die werte höher oder niedriger im kalten [br]
~~zustand ? oder sind sie einfach nichtsagend da das zähe öl kompressionsschwächen[br]
~~ausbügelt ? [br]
~~ich hab die woche bei unserem 124er diesel auch kalt gemessen, da schon tags zu-[br]
~~vor die einspritzleitungen und düsen ausgebaut. ich war dann zu faul fürs [br]
~~warmlaufenlassen alles wieder zu montieren. kann ich die werte nun komplett [br]
~~vergessen ? [br]
~~grüße[br]
~~basti [br]
~Hi Basti[br]
~Ein Motor ist ja bekanntlich aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt. Guss, Alu, Kupfer, Kunststoffe aller Art und verschiedene Legierungen. Alle haben eine unterschiedliche Wärmeausdehnung und somit passt im warmen Zustand alles etwas schlechter zusammen, als im kalten Zustand. [br]
~Man misst daher sowas in seinem ungünstigen Zustand.[p]
Nochmal anders ausgedrückt: im warmen Zustand nutzen die Teile durch Ihre Wärmeausdehnungen die vorgegebenen Toleranzbereiche, wird also in den Reibpaarungen weniger Spiel ("Luft"
sein, was die Kompression erhöht. "Schlecht" im Sinne der Auslegung für den Motorbetrieb und damit der Kompression ist also der kalte Zustand. Auch ist das betriebswarme Öl gleichmäßig in allen Spalten verteilt, während es im kalten Zustand je nach Viskosität in manchen Spalt noch gar nicht hingelangt.[br]
Ergo: es interessiert in der Praxis immer nur die Warmkompression.[br]
Martin